THERAPIE IM ALTERSHEIM

Die PKA bietet therapeutische Versorgung der Heimbewohner vor Ort an. Vielen Bewohner:innen ist es sehr beschwerlich oder in manchen Fällen unmöglich zu einer Therapie außer Haus zu gelangen, obwohl der medizinische Bedarf zweifelsohne gegeben ist. Unsere Therapeut:innen sind mit den medizinischen Problemen, die sich in fortgeschrittenem Lebensalter einstellen können, vertraut und können daher individuell angepasste und situationsadäquate Therapieeinheiten gestalten.

Da die Therapien über die Sozialversicherungsträger direkt verrechnet werden, sodass für die Therapien keine Selbstkosten anfallen, ist ein niederschwelliger Zugang zu den Behandlungen gewährleistet.

Der Weg zur Therapie im Altersheim
Der Hausarzt oder die Hausärztin stellt die Therapieanweisung mit der Zuweisungsdiagnose
und Therapieanzahl aus. Die ausgefüllten Verordnungen werden an die PKA weitergeleitet. Die PKA kümmert sich um die Bewilligung und Kostenübernahme der Sozialversicherungsträger und koordiniert die Termine mit der entsprechenden Einrichtung.

In den Alten-/Wohn- und Pflegeheimen bieten wir folgende Therapien an:

Physiotherapie

Die Physiotherapie setzt sich zum Ziel, Schmerzen zu reduzieren und die Funktionalität zu verbessern, um schließlich den Patient:innen die individuellen Alltagsaktivitäten zu erleichtern. Bei geriatrischen Patient:innen kommen noch folgende Ziele dazu:

  • Sturzprophylaxe
  • Koordinationstraining
  • Gehtraining
  • Kontrakturprophylaxe
  • Traumatologisch – orthopädische Nachbehandlungen (z.B. nach Oberschenkelhalsbruch)

Dafür werden aktive Maßnahmen wie Bewegungskorrektur und Bewegungsverbesserung, Haltungsschulung und Gymnastik eingesetzt.

Die Erstzuweisung beinhaltet 7 Terminen à 45 Minuten mobilisierende Physiotherapie. Anschließend ist eine Folgezuweisung mit 6 Terminen möglich.

Ergotherapie

Die Ergotherapie hat als Ziel die Wiederherstellung oder Verbesserung der Handlungsfähigkeit im Alltag. Dazu kommen noch weitere Ziele bei geriatrischen Patient:innen:

  • Wiedererlangung der sensiblen Funktionen (Sensibilitätstraining)
  • Integration der Hand/des Armes in das Körperschema
  • ADL-Training (z.B. Wasch-/Anzieh-/Essenstraining)
  • Verbesserung der kognitiven Funktion
  • Schutz und Hilfsmittelberatung

Die Erstzuweisung beinhaltet 7 Terminen à 60 Minuten Ergotherapie. Anschließend ist eine Folgezuweisung mit 6 Terminen möglich.

Logopädie

Die Aufgaben der Logopädie sind die Prävention, Beratung, Diagnostik und Therapie von Störungen der Sprache und des Sprechens, Schluckstörungen, Stimmstörungen, Hörstörungen sowie Fazialisparesen.
Bei geriatrischen Patient:innen hat Logopädie noch folgende Ziele:

  • Wiederherstellung und Erhalt der sprachlichen und nichtsprachlichen kommunikativen Fähigkeit und Kompensation kommunikativer Defizite
  • Erhaltende Maßnahmen der Kommunikationsfähigkeit bei degenerativen neurologischen Erkrankungen
  • Erhaltende und adaptive Maßnahmen der oralen Nahrungsaufnahme
  • Basale Stimulation des orofacialen Bereiches bei apallischem Syndrom

Erstzuweisung beinhaltet 7 Terminen à 60 Minuten Logopädie. Anschließend ist eine Folgezuweisung mit 6 Terminen möglich.

Neurologischer Behandlungsblock (ambulante Neurologische Reha)

Der Neurologischer Behandlungsblock ist eine Zusammensetzung der folgenden Therapien:

  • Mobilisierende Physiotherapie à 60 Minuten
  • Ergotherapie à 60 Minuten
  • Logopädie à 60 Minuten

Die Erstzuweisung beinhaltet 30 Terminen, die Folgezuweisung 20 Terminen.

Neurologischer Behandlungsblock wird bei den folgenden Indikationen angeordnet:

  • Apoplexie
  • Encephalitis
  • Zustand nach Schädel-Hirntrauma
  • Inkomplett e Querschnittlähmung
  • Hirntumorpatienten mit Halbseitenlähmung
  • Patienten mit peripheren, schlaffen Paresen nach Plexusläsion und Polyradikulitis
  • Parkinson
  • Multiple Sklerose

Bitte legen Sie zum Therapieverordnungsschein einen Kurzbericht oder Entlassungsbericht der neurologischen Ambulanz oder des Neurologischen Facharztes bei.